Nach dem Massaker vom Mittwoch ist Frankreichs Seele im Ausnahmezustand – und die Täter sind auf der Flucht.
Wenn es wenigstens Sonderlinge wären, Psychopathen, die das Pariser Massaker zu verantworten haben. Dann könnte die Nation es als tragischen Einzelfall betrachten, der sich so schnell nicht wiederholen dürfte. Aber die Brüder Chérif (32) und Said (34) Kouachi, die als mutmaßliche Mörder von acht Journalisten des Satiremagazins Charlie Hebdo, einem Redaktionsgast und drei Polizisten gelten und am Donnerstag anscheinend unweit der nordfranzösischen Gemeinde Villers-Cotterêt gesehen wurden – sie sind keine Sonderlinge.
Sie waren es zumindest nicht immer. Im Netz kursierende ...