Vermutlich eine Million Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten sind in Ägypten gestrandet / Die Lage ist vor allem für Frauen schlimm.
In Europa ist Ägyptens Präsident Abdel Fatah al-Sisi ein gern gesehener Gast, zuletzt beim Afrikagipfel im Wien im Dezember. Dabei weiß der ehemalige Militärchef, welche Knöpfe er dort drücken muss. Seit Jahren preist er sein Land an als wichtigen Partner im internationalen Antiterror-Kampf und beim Eindämmen der Migration nach Europa. Mit Erfolg: Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach ihm Anerkennung aus, weil es "de facto keine Migration von Ägypten aus nach Europa gibt, obwohl dort viele Flüchtlinge leben". Auch der österreichische Kanzler Sebastian Kurz erklärte während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft, dass man mit Ägypten über "eine vertiefte Zusammenarbeit verhandelt, um die illegale Migration ...