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Heimatgeschichte mit Schatten

Inge Günther
  • Fr, 20. April 2018
    Ausland

BZ-Plus Israel wird 70 Jahre alt / Genauso alt wird der Kibbuz Zor’a, der im Jahr der Staatsgründung anstelle eines zerstörten palästinensischen Dorfes entstand.

Der Filmemacher Michael Kaminer arbeitet die Geschichte auf.    | Foto: Günther
Der Filmemacher Michael Kaminer arbeitet die Geschichte auf. Foto: Günther
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Schon als Bub weckte das verlassene zweistöckige Steinhaus oben auf dem Hügel seine Neugierde. Es erschien ihm irgendwie geheimnisumwittert. In seiner Phantasie malte er sich aus, Ali Baba und die 40 Räuber hätten einst darin gehaust. Wie die anderen Kinder aus dem Kibbuz liebte es auch Michael Kaminer, auf dem felsigen, von Kakteen und Ruinen gesäumten Gelände Versteck zu spielen und Feigen von den Bäumen zu naschen. Aber viel Zeit sollte noch verstreichen, bis er, ein israelischer Filmemacher, begann, kritische Fragen zu stellen, was dort einmal war, bevor der Kibbuz Zor’a 1948, im gleichen Jahr wie der Staat Israel, gegründet wurde.
Heute, sagt Kaminer und streicht sich über seinen angegrauten Stoppelbart, verstehe er ein bisschen besser, "warum die Kibbuz-Pioniere uns nie davon erzählt haben". Von diesem Tabu, das weder seine Lehrer, noch die alten Zeitzeugen anrühren mochten. Vielleicht, ...

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