Italien
Im Po jagen Hobbyangler und Kriminelle nach Welsen
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Sa, 21. Oktober 2017, 00:00 Uhr
Ausland
Der Po ist ein Anglerparadies. Die laxen Regeln ziehen jährlich Tausende Hobbyangler aus Österreich und Deutschland an. Doch auch Wilderer und Mafiosi treiben dort ihr Unwesen.
"Die Strömung, der Sonnenaufgang, der große Fisch an der Angel, es ist ein schwer zu beschreibendes Gefühl." Tobias Oppacher Es muss ein Monstrum von einem Fisch am Haken hängen, so laut klingelt es. Der Puls der beiden Angler schießt nach oben. Es war ihre erste Nacht auf dem Fluss. Jetzt geht es darum, das Ungeheuer im Schuppengewand an Land zu ziehen.
Mann gegen Fisch
Oppacher und Schedlbauer springen aus ihren Feldbetten, die in einem tarnfarbenen Motorboot auf dem Fluss stehen. Rasch steigen sie mit der Angel in ein kleines Schlauchboot, mit dem sie wendiger sind. Die Angelrolle kreischt. "Ich mag diesen harten Drill", sagt Oppacher. So nennen Angler den Ringkampf, der ihnen bevor steht, wenn ein Wels gebissen hat. Der Wels oder Waller ist der größte Süßwasserfisch Europas. Im italienischen Fluss Po werden die Tiere über zwei Meter groß. Es geht Mann gegen Fisch, fast ohne Gnade.
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