Das Kosovo will ein eigenes Militär haben. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, könnte man meinen. Aber auf dem Balkan ist jede kleinste Veränderung des Status quo dazu angetan, woanders Ängste auszulösen.
Plötzlich sind Schüsse hinter dem kleinen Hügel im Übungsgelände der weitläufigen Kaserne in Gnjilane im Ostkosovo zu hören. Zwei gepanzerte Jeeps kurven mit Blaulicht heran, halten vor der Erhöhung. Soldaten in Kampfmontur springen heraus, nehmen zunächst hinter den Fahrzeugen Deckung. In aufgefächerten Reihen, die ...