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Bolivien

In armen Ländern ist die Geburt eines Kindes häufig eine Gefahr für die Mutter

Felix Lill
  • Mi, 09. November 2016, 00:00 Uhr
    Ausland

Leben geben, ohne dabei zu sterben – das ist in vielen armen Ländern keine Selbstverständlichkeit. Bolivien erzielt Erfolge im Kampf gegen die Müttersterblichkeit – mit uralten Methoden.

Tee, warme Worte, eine Massage für den Bauch: Hebamme in Bolivien bei der Arbeit  | Foto: Javier Sauras
Tee, warme Worte, eine Massage für den Bauch: Hebamme in Bolivien bei der Arbeit Foto: Javier Sauras
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Das Baby, das sich seit Stunden ankündigt, will noch nicht kommen. Was tun? Unter einer gedimmt warmen Krankenhauslampe schauen sich eine Hebamme, ein Arzt, eine Schwangere und deren Mutter fragend an. Abwarten? Drücken? Noch eine Massage? Der werdenden Mutter steht eine seltene Mischung aus Todesangst und Geborgenheit in ihr verschwitztes Gesicht geschrieben. Je länger die Geburt dauert, desto gefährlicher wird es. Es ist fast ein Tag vergangen, seit sie ins Krankenhaus kam. Mehr als 4000 Meter über dem Meeresspiegel, in den bolivianischen Anden, kann so eine Verzögerung schnell tödlich sein.
Die Gebärende klammert sich an die Pfosten des Holzbetts. Immerhin lebt sie noch. Eigentlich wäre die junge Frau lieber auf ihrem eigenen Bett daheim geblieben, wie so viele aymarastämmige Frauen vom Land. Aber ihre Mutter, die jetzt ihre Hand hält, rief am Vortag ...

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