Alle reden über Griechenland. Aber in Portugal sieht es nicht viel besser aus. Immer mehr junge Menschen verlassen das Land.
Pedro Santos liebt sein Land. Die Menschen, die Kultur. "Aber ich weiß, dass es sehr schwierig für mich sein wird, hier jemals eine gute Arbeit zu finden." Santos ist Portugiese. Der 18-Jährige studiert Rechtswissenschaften in Lissabon. Seit September vergangenen Jahres besucht er die Faculdade Direito Universidade Lisboa. Er gehört nicht, wie so viele seiner Studienkollegen, einer Juristen-Dynastie an. Sein Vater ist kein Richter, seine Mutter keine Anwältin. "Ich bin der Einzige in meiner Familie, der mit Recht zu tun hat", sagt Santos. Er wird sich ohne gute Beziehungen durchs Leben schlagen müssen.
Aber er fürchtet sich nicht davor. Der junge Student gehört zu den Besten seines Jahrgangs. Er war Chef der Schülerzeitung an seiner Oberstufe, schreibt seit Jahren seinen eigenen Blog und spricht fünf Sprachen. "Ich werde mit meinem Abschluss auch in anderen Ländern arbeiten können", sagt er. In Spanien, Italien, Frankreich – oder auch in Deutschland. "Alle ...