Nach mehr als 50 Jahren ist der Bürgerkrieg in Kolumbien vorbei. Die Farc-Kämpfer bereiten ihre Rückkehr ins zivile Leben vor. Doch wie es nun weitergeht, weiß niemand so genau.
"Das", sagt Julián Suárez, "ist ein Friedenskind". Er zeigt in Richtung einer jungen Frau, die in der Waschbaracke ein Baby einseift und wäscht. Die Baracke wurde aus Holz und Kunststoffplanen zusammengezimmert und ist nach allen Seiten offen. Ein halbes Dutzend Männer und Frauen, einige in Unterwäsche, schöpfen Wasser aus Bottichen und gießen es über sich, andere schrubben Kleidung. Sie alle sind ehemalige Guerillakämpfer der Farc, der Bewaffneten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens. "Das Baby dieser Compañera", erklärt Julián Suárez, "wurde hier im Camp geboren, nach der Unterzeichnung des ...