Account/Login

Ruhrgebiet

Der Letzte macht im Kohlebergwerk das Licht aus

  • Mi, 10. Juni 2015
    Deutschland

Noch immer fahren im Ruhrgebiet Kohlekumpel runter zur Schicht, aber nicht mehr lange – unterwegs mit einem, der an seiner schweren Arbeit hängt.

Gesicht nach Schicht:  Thorsten Torchalla,  Bergmann seit dreißig Jahren   | Foto: Lauer/dpa
Gesicht nach Schicht: Thorsten Torchalla, Bergmann seit dreißig Jahren Foto: Lauer/dpa
"Wir machen hier alle weiter", sagt er. "Dat is trotz allem so ne innere Verpflichtung im Berchbau." Weitermachen bis zum Schluss, einen schmutzigen Job zu einem sauberen Ende bringen. Es ist die Zeche Auguste Victoria, zwischen Marl und Haltern, Kreis Recklinghausen, am nördlichen Ende des Ruhrgebiets. Hier arbeitet Thorsten Torchalla, 47 Jahre alt, Bergmann seit 1983, Markennummer 1188. Und hier, in der "AV", wird Kohle gefördert seit 1899.
Es ist von mehr als 150 das vorletzte Steinkohlebergwerk im ganzen Ruhrgebiet, Schließungstermin: Jahresende. Danach gibt es nur noch Prosper-Haniel in Bottrop. Bis 2018, dann ist auch dort Schicht im Schacht und der Steinkohlebergbau nur noch ein Stück deutscher Industriegeschichte. Zu betrachten im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum.
Noch aber ist Frühsommer 2015, ein sonniger Morgen, noch wird gearbeitet auf Auguste Victoria: 2000 Menschen, über wie unter Tage. Thorsten Torchalla gehört zu denen unten, ein großer Mann, Sechstagebart, breites ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel