Hanauer Bluttat rassistisch motiviert
43-Jähriger tötet zehn Menschen, darunter neun mit ausländischen Wurzeln, und sich selbst / Bundesanwalt prüft, ob es Mitwisser gab.
HANAU/BERLIN (dpa). Vier Monate nach dem Anschlag von Halle erschüttert Deutschland ein weiteres Attentat: Bei einer mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Bluttat hat ein Deutscher im hessischen Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Anschließend soll der 43-jährige Sportschütze seine 72 Jahre alte Mutter und sich selbst getötet haben. Kanzlerin Angela Merkel spricht von "Gift in unserer Gesellschaft".
Der Mann habe eine "zutiefst rassistische Gesinnung" gehabt, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank. Das habe die Auswertung von Videobotschaften und einer Art ...