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Justizministerium

In der Nachkriegszeit viele Juristen mit Nazihintergrund

Christian Rath
  • Di, 11. Oktober 2016, 00:00 Uhr
    Deutschland

Der Justizminister Heiko Maas legt eine Untersuchung vor: Viele Beamte seines Hauses in der Nachkriegszeit hatten eine NS-Vergangenheit. Die Zahlen sind eindeutig.

Trügerische Idylle: Die Rosenburg  in ...dem Krieg das Bundesjustizministerium.  | Foto: dpa
Trügerische Idylle: Die Rosenburg in Bonn beherbergte nach dem Krieg das Bundesjustizministerium. Foto: dpa

BERLIN. Das Justizministerium war in der Nachkriegszeit stark von Juristen mit Nazihintergrund durchsetzt. Das ergab eine Untersuchung, die das Ministerium 2012 selbst in Auftrag gegeben hatte. "Diese personelle Kontinuität hat den demokratischen Neubeginn belastet und verzögert", sagte jetzt Justizminister Heiko Maas (SPD), der den Bericht am Montag vorstellte.

Die Zahlen sind eindeutig. Von 1949 bis 1973 waren 53 Prozent der näher untersuchten Führungskräfte ehemalige Mitglieder der Nazipartei NSDAP. In den ersten Jahren der Nachkriegszeit war der Anteil sogar kontinuierlich angestiegen. "Ende der 50er-Jahre hatten drei Viertel der Führungskräfte im Ministerium eine ...

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