Josef Schuster bleibt weitere vier Jahre Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Warum ein gemeinsames Europa unabdingbar ist, darüber spricht er im Interview.
Im November ist Josef Schuster als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland wiedergewählt worden. Bei seinem Amtsantritt vor vier Jahren hatte er sich gewünscht, vor allem über positive Dinge sprechen zu können. Warum sich das nicht erfüllt hat, darüber sprach er mit Katja Bauer.
BZ: Herr Schuster, Sie sind gerade für weitere vier Jahre gewählt worden. Sie haben aber auch vier Jahre in diesem Amt hinter sich, in denen Deutschland sich massiv verändert hat – wie ist ihre Wahrnehmung dazu?
Schuster: Als ich das Amt im November 2014 angetreten habe, habe ich mir tatsächlich eine solche Veränderung des ...