Im Werben um die Unentschlossenen ist Peer Steinbrück seit Monaten mehr oder weniger dauernd im Wahlkampfeinsatz.
"Sie sind mir sympathisch", ruft Brutzel-Werner Peer Steinbrück hinterher. Wahrscheinlich hat der SPD-Kanzlerkandidat, der gerade in der Arminius-Markthalle in Berlin-Moabit Station macht, den Satz gar nicht mehr gehört. Vielleicht fünf Minuten hat er sich mit Werner unterhalten; so wie man sich eben unterhält, wenn Dutzende von Reportern sich um einen scharen, wenn die Geflügel-Oase und der Obsthof Ewert nebenan noch eine Stippvisite erwarten und abends wieder ein Wahltermin zu absolvieren ist.
"Wann fangen Sie morgens an?" "Um sechse." "So früh schon?" "Wir wollen ja den Staat stärken", schnoddert Werner. "Haben Sie genügend Laufkundschaft?" "Na ja. Die Alten kommen zu mir, seit ich hier 1998 angefangen habe." Werners ...