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Interview

Steckt die deutsche Demokratie wirklich in der Krise?

Dietmar Ostermann
  • Sa, 30. April 2016, 00:00 Uhr
    Deutschland

Ein Gespräch mit dem Berliner Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel über die Schwächen unserer Gesellschaft und die Überzeugung, warum Diktaturen dennoch nicht die Zukunft gehört.

Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel  | Foto: David Ausserhofer
Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel Foto: David Ausserhofer
Die Demokratie ist ins Gerede gekommen. Wähler wenden sich von traditionellen Parteien ab, Politik scheint immer weniger in der Lage, wichtige Probleme zu lösen. Aber stimmt das Bild von der Krise der Demokratie? Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel widerspricht. Er sieht negative Trends, aber auch positive. Und: Je bunter Demokratie wird, desto anstrengender ist sie.
BZ: Herr Merkel, nach dem Fall der Mauer schien die Welt lange Zeit immer demokratischer zu werden. Jetzt ist viel von einer Krise der Demokratie die Rede, selbst in Deutschland und Europa. Ist die Demokratie heute auf dem Rückzug?
Merkel: Jein. Die Erwartung nach dem Kollaps der kommunistischen Regime in Osteuropa, dass nun die Welt schlussendlich demokratisch wird, war immer völlig überzogen. Jetzt behaupten in der Tat immer mehr Analysen, es gebe einen "democratic rollback", ein Zurückschwappen der Autoritarismuswelle. Dafür gibt ...

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