Überzeugte Europäerin, scharfzüngig und extravagant: In Badenweiler, wo sie zehn Jahre lebte, wurde die erste Werkausgabe der Schriftstellerin Annette Kolb vorgestellt.
Sie war waghalsig – und musste dafür bezahlen. Dreimal, zählte der Literaturkritiker Albert von Schirnding auf, ging Annette Kolb ins Exil: 1917 verließ sie Deutschland in Richtung Schweiz, weil sie mit ihrem offen geäußerten Pazifismus das Missfallen des Bayerischen Kriegsministeriums erregt hatte. Dort lernte sie René Schickele kennen und arbeitete an den von ihm herausgegebenen "Weißen Blättern" mit. 1933 ...