Alle zehn Jahre wieder: Die "Skulptur Projekte" in Münster versetzt eine ganze Stadt und ihre Besucher in einen Rausch.
Solche Wege zur Kunst sind nur noch abseits der Metropolen zu finden – dort, wo der Protest gegen eine Skulptur zu einer Schubumkehr führen kann. So geschehen in Münster, wo aus aufklärerischer Absicht 1977 die erste Ausstellung "Skulptur Projekte" stattfand: Die Bürger der als konservativ bekannten westfälischen Metropole sollten nach dem Willen der Kuratoren Kasper König und Klaus Bußmann mit der zeitgenössischen Kunst näher bekannt gemacht werden – nachdem drei rotierende Quadrate des amerikanischen Bildhauers George Rickey zwei Jahre zuvor ...