Sachsen-Anhalt feiert den Maler Lucas Cranach den Jüngeren zu seinem 500. Geburtstag in mehreren Ausstellungen. Nicht ganz leicht ist es, seine Werke von denen seines Vaters zu unterscheiden.
Ob vom Vater, oder Sohn – wer von den beiden Lucas an einem Tafelbild mehr Hand anlegte, war ihren Zeitgenossen weit gleichgültiger als uns. Das Firmensignet, die gekrönte Schlange mit Rubinring und Fledermausflügeln – der Sohn machte daraus Vogelflügel – bürgte allemal für Qualität. Unterscheidbar wollten die beiden auch gar nicht unbedingt sein.
Die Wittenberger Werkstatt des 1505 aus dem fränkischen Kronach (damals noch Cranach) zugewanderten Meisters war ein Großbetrieb der Renaissance: Bis zu ...