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Erstklassiges Spektakel

  • dpa

  • Do, 01. Februar 2018
    Kino

ACTION: "Maze Runner 3".

Teresa (Kaya Scodelario)  | Foto: Fox
Teresa (Kaya Scodelario) Foto: Fox
Der Erfolg der "Tribute von Panem"-Saga sorgte für einen Boom des Young-Adult-Abenteuergenres, in dem junge Leute in der Regel gegen ein düsteres Regime kämpfen – etwa in "Die Bestimmung" und "Hüter der Erinnerung". Auch "Maze Runner" gehörte dazu; die ersten beiden Teile spielten jeweils das Mehrfache ihrer Produktionskosten ein. Mitten in den Dreharbeiten zu Teil drei verletzte sich Hauptdarsteller Dylan O’Brien allerdings so schwer, dass sich der Start des Finals um gut ein Jahr verschob. Doch für Fans hat sich das Warten gelohnt: "Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone" ist ein handwerklich erstklassiges Actionspektakel, bei dem die seit Teil zwei bereits schwächelnde Erzählung zunehmend in den Hintergrund rückt.

Nachdem Teresa (Kaya Scodelario) ihre vermeintlichen Freunde an die Organisation WCKD verraten hat, wurden außer Thomas (Dylan O’Brien) fast alle Auserwählten gefangen genommen. Denn die Teenager haben in ihrem Blut ein Heilmittel gegen das gefährliche Brandvirus, das bereits einen Großteil der Bevölkerung ausgelöscht hat. Nun liegt es an Thomas und den übrig gebliebenen Rebellen, den brutalen Anführer Hanson (Aiddan Gillen) zu stürzen und ihre Freunde aus dessen Gewalt zu befreien. Dafür müssen sie dorthin zurück, wo alles begonnen hat: ins Labyrinth.

Der Film eröffnet mit einer imposanten, an "Mad Max: Fury Road" erinnernden Actionsequenz, die sich direkt an die Ereignisse aus dem Finale von Teil zwei anschließt, einordnende Rückblenden gibt es nicht. Thomas und seine Freunde jagen mit viel PS einem Zug hinterher, um jenen Waggon abzukoppeln, in dem sich die Gefangenen befinden. "Actionszene – kurze Pause – Actionszene": Der atemlose Rhythmus kann gut verschleiern, dass das Teenagerabenteuer inhaltlich nach wie vor schwächelt. Nachdem der erste Film noch sehr ordentlich veranschaulichen konnte, wie sich eine zusammengewürfelte Gruppe Jugendlicher selbstständig zu einem kleinen Regime entwickelt, geht es seit Teil zwei vorwiegend um den Kampf zwischen Gut und Böse, wobei Gut hauptsächlich von Böse gejagt wird. (Läuft flächendeckend, ab 12)

Ressort: Kino

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