Gabriel García Márquez gilt als Patriarch des Magischen Realismus. Der Literaturnobelpreisträger ist im Alter von 87 Jahren in seiner Wahlheimat Mexiko-Stadt gestorben. Eine Würdigung.
Aracataca, das Urwaldkaff am Ende der Welt, im Hinterland der kolumbianischen Karibikküste, ist unter dem Namen Macondo ein literarischer Mythos geworden, vergleichbar nur mit Faulkners Yoknapatawpha. Hier, im Haus seiner Großeltern, wo er am 6. März 1927 geboren wurde, verbrachte Gabriel García Márquez seine glückliche Kindheit und hier hin kehrte er immer wieder zurück: In seinem fulminanten Erstling "Laubsturm" (1955) beschrieb er, noch weitgehend sozialrealistisch, ein ...