Geisterseelen und Monsterranken: George Saunders’ mit dem Man Booker Prize ausgezeichneter erster Roman "Lincoln im Bardo" /.
War es Heldenverehrung? Es war jedenfalls Bewunderung für ein politisches Idol, die George Saunders beim Schreiben von "Lincoln im Bardo" die Feder führte. In einem Interview erinnert sich der Amerikaner an die zündende Idee zu seinem mit Spannung erwarteten ersten Roman. Bei einem Besuch in Washington, ist zu lesen, sei er mit einem Freund am Friedhof von Oak Hill vorüber gefahren. Der Freund erzählte ihm, dass dort Lincolns Sohn begraben liege. Und erwähnte, dass der Präsident am Abend nach der Bestattung heimlich noch einmal die Grabkapelle besucht haben soll, um den ...