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Literatur

"Hagard" von Lukas Bärfuss ist ein erzählerisches Meisterwerk

Bettina Schulte

Von

Sa, 18. März 2017 um 17:01 Uhr

Literatur & Vorträge

Eine Obsession, präzise und zugleich poetisch festgehalten: Lukas Bärfuss schockiert mit der Erkenntnis, wie schnell man sich auch im technologischen Zeitalter abhanden kommen kann.

Den Mann in der Menge hat schon Poe verewigt. Bei Bärfuss wird er zum Verfolger.  | Foto: -
Den Mann in der Menge hat schon Poe verewigt. Bei Bärfuss wird er zum Verfolger. Foto: -
Hagard. Man kann nachschauen in Wörterbüchern und Lexika. Man findet: Französisch für "abgezehrt" oder "von Sorgen gezeichnet". In der Jägersprache bezeichnet Hagard einen Beizvogel, den man im Alterskleid fängt. Klanglich wirkt der Titel von Lukas Bärfuss’ Roman – ist es nicht eher eine Novelle im klassischen Sinn – abweisend, sperrig, undurchdringlich. So undurchdringlich, wie für den Ich-Erzähler sein Protagonist zu sein scheint: Philip, ein Schweizer Immobilienmakler im besten Alter mit Wohnsitz in Zürich und einem Kind, von dessen Mutter die Rede nicht ...

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