Arnold Stadlers Roman "Rauschzeit" beschwört noch einmal den Raum zwischen Sehnsucht und Erinnerung.
Zwei Tage im Juni 2004. Zwei Menschen, die sich unaufhörlich voneinander entfernen: Alain in Köln, Mausi in Berlin. Seit 15 Jahren sind sie miteinander verheiratet und schon längst im vegetarischen Modus angekommen. So steht es bei Arnold Stadler. Das kann bei einem Autor, der nichts besser kennt und beschwört als die Sehnsucht, die der Motor seines Schreibens ist, nicht das letzte Wort sein. "Rauschzeit", der Titel von Stadlers neuem Roman, verweist ja auch auf das Gegenteil: Die ...