PREIS DER LEIPZIGER BUCHMESSE I: Georg Kleins "Roman unserer Kindheit" ist ein Sittenbild aus der Provinz und ein monströses Märchen.
Es beginnt – nein, es beginnt nicht harmlos. Obwohl es den Anschein hat. Es ist Sommer in der Neubausiedlung am Rande der Stadt in Süddeutschland, die hier Oberhausen heißt – weswegen man das Ruhrgebiet irgendwie mitdenkt. Man schreibt wohl den Beginn der 1960er-Jahre. Die größten Kriegsverwüstungen sind behoben, es geht langsam aufwärts in Deutschland, Telefone, Mokkalikör und Fernsehtruhen künden von erstem bescheidenem Wohlstand unter den kleinen Leuten, ...