Zum Start des Stimmen-Festivals in Lörrach haben wir mit Markus Muffler darüber gesprochen, wie er als Leiter das Festival neu ausgerichtet hat.
Die "Stimmen"-Premiere 1994 war ein Experiment und das Festival damals ein Hebel, Kultur zu nutzen als Vehikel zur Stadtentwicklung. Initiator des Konzeptes, mit dem sich Lörrach auch regional profilierte, war der Festivalgründer und langjährige Leiter Helmut Bürgel. 2012 zog er sich gesundheitsbedingt zurück und übergab die Leitung Markus Muffler. Von Hause aus Ökonom hat er "Stimmen" in der sich verändernden Festivallandschaft neu ausgerichtet. Michael Baas hat ihn zum Konzept, der Zukunft und dem aktuellen Programm befragt.
BZ: Herr Muffler, wann wurden Sie das erste Mal auf "Stimmen" aufmerksam?
Muffler: Ich kam 2004 von London nach Freiburg. Also muss 2005 das Konzert mit Laurie Anderson gewesen sein. Ich bin großer Laurie-Anderson-Fan und fand es bemerkenswert, dass diese Avantgarde-Künstlerin in Lörrach auftritt. Spontan dachte ich, das muss an Basel liegen.
BZ: 13 Jahre später sind Sie Leiter des Festivals und verantworten dessen erstes echtes Jubiläum. Bedeutet Ihnen das etwas?
Muffler: Ich bin wirklich ...