Ulrich Wickert hat im Zuge seiner Journalisten-Karriere lange in Frankreich gelebt und liebt das Land. Im Interview spricht er über Macrons Revolution und das ambivalente Verhältnis der Franzosen zu Monarchen.
Ulrich Wickerts neues Buch "Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen" ist eine Liebeserklärung an das Land, in dem er lange gelebt hat. Diese Liebe macht ihn aber nicht blind. Was als Klischee anmutet, wird sorgfältig auseinandergenommen, historisch beleuchtet und mit vielen Anekdoten aus den Kulissen der Macht gespickt. Eine heiter aufklärende Lektüre über ein eigentümliches Volk. Für Deutsche und für Franzosen.
Der Sonntag: Herr Wickert, Ihr Buch beweist Ihre profunde Kenntnis von Frankreich. Mich aber machen meine Landsleute hin und wieder ratlos. Verstehen Sie Frankreich?
Ulrich Wickert: Ich liebe Frankreich und deswegen akzeptiere ich manchmal Dinge, von denen ich sage, sie widersprechen eigentlich dem, was ich für richtig halte. Aber ...