Ursula Krechels ungemein reicher, vielfältiger und vielstimmiger Roman "Geisterbahn" verlangt danach, über ihn zu sprechen. In Freiburg gibt es die Gelegenheit dazu.
Nun also: der letzte Band von Ursula Krechels gewaltiger Trilogie über den Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus und seine Fortschreibung in der Nachkriegszeit. Für den auf "Shanghai fern von uns" (2008) folgenden Roman "Landgericht", die Rekonstruktion des Lebens eines jüdischen Juristen, der nach der Rückkehr nach Deutschland als Richter in Mainz aussichtslos um eine Wiedergutmachung für die Zerstörung seiner Existenz kämpft, erhielt die 1947 in Trier geborene Autorin 2012 sehr zu Recht den Deutschen Buchpreis. In dem in diesem Herbst erschienenen Roman "Geisterbahn" begibt sich Ursula Krechel tief hinein in die Geschichte ihrer ...