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Vom Klassenkampf zum Kassenschlager

Bernhard Bartsch

Von

Fr, 25. September 2009

Ausstellungen Rezensionen

Vor 44 Jahren versuchten Chinas Bildhauer, Bauern durch Kunst die Weltrevolution zu erklären: Nun ist das Lehrwerk in Frankfurt.

"Kennste die noch?" schallt es von links. "Und schau mal den da!" kommt es lachend von rechts zurück. Es ist Sonntagnachmittag am Ground Zero des Klassenkampfs. In kleinen Gruppen ziehen Touristen und Wochenendausflügler durch das feudale Anwesen von Chinas berüchtigtstem Großgrundbesitzer, Liu Wencai. Sie fotografieren sich in den gepflegten Gärten und vor Oldtimern vom Anfang des 20. Jahrhunderts, doch der Höhepunkt ist der "Hof für die Pachteinnahmen", zu dem Wegweiser die Menschenströme führen wie im Louvre zur Mona Lisa. "Hier sehen Sie das wichtigste Kunstwerk des Neuen China", knarzt es aus dem Megafon der Reiseführerin : Unter den geschwungenen Dächern des ...

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