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Vermisst

308 Tage lang voller Hoffen und Bangen

Sarah Levy und Christopher Piltz

Von Sarah Levy & Christopher Piltz

So, 18. Mai 2014 um 11:56 Uhr

Panorama

Fast ein ganzes Jahr lang klammerte sich Marianne Heuer an die Hoffnung, ihren Mann wiederzusehen. Der an Demenz Erkrankte war während eines Besuchs in Hamburg einfach davongelaufen.

Da war die Welt schon nicht mehr in Or...nd Wolfgang auf Usedom im Sommer 2012.  | Foto: Privat
Da war die Welt schon nicht mehr in Ordnung: Marianne und Wolfgang auf Usedom im Sommer 2012. Foto: Privat
Sie ist der letzte Mensch, der daran glaubt, dass Wolfgang Heuer noch lebt. In ihrem Kofferraum liegt eine silberne Plastikkiste, darin eine dicke Jacke, eine lange Unterhose, ein Pullover, Shampoo, eine Tube Zahnpasta. Falls Wolfgang gefunden wird, falls sie ihn schnell abholen muss. Die Beamten der Kriminalpolizei gehen davon aus, dass Wolfgang Heuer tot ist. Doch Marianne Heuer will nicht aufgeben. Sie glaubt, ihr Mann säße irgendwo auf einer Parkbank und warte auf sie. Ihr Wolfgang, der so oft verschwand und doch wieder auftauchte. Am Ende wird Marianne 308 Tage hoffen, dass er zurückkehrt in ihr Leben, das er am 18. Juni 2013 so plötzlich verlassen hat.
Diesen Dienstag im Sommer, Marianne kann ihn nicht vergessen. Die 35 Grad, die Wolfgang zum Schwitzen brachten. Den Matjes, den sie am Hafen ...

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