Seit dem großen Eisenbahnüberfall von 1963 in England bitten die Gentlemen zur Kasse – ein krimineller Mythos hat Jubiläum.
Der Morgen graut noch nicht, aber den Postlern Ihrer Majestät wird es in Kürze gewaltig grauen. Als der königliche Postzug auf dem Weg von Glasgow nach London am 8. August 1963, 3.05 Uhr a.m., auf offener Strecke bei Sears Crossing in der Grafschaft Buckingham stoppt, lassen sich die 70 mitfahrenden Beamten dadurch noch nicht davon abhalten, weiter Briefe zu sortieren. Das ändert sich, als der unplanmäßige Halt immer länger dauert...
Im vordersten Teil des Zuges geht derweil die Post ab. Maskierte Männer koppeln – nachdem sie den Zug mittels manipulierter Signale angehalten haben – die Lokomotive und den ersten Waggon ab. Eigentlich ein ganz normaler Gepäckwagen, doch in dieser Nacht lagern darin Säcke mit alten Pfundnoten im Wert von 2 631 684 britischen Pfund. Ein Großteil davon soll aus dem Verkehr gezogen werden. Genau das ist wortwörtlich auch das Ziel der Maskierten – aber nicht per ...