Urteil
TÜV haftet nicht für fehlerhafte Brustimplantate
Der Bundesgerichtshof hat im Streit um fehlerhafte Brustimplantate entschieden.
KARLSRUHE. Der TÜV-Rheinland haftet nicht für fehlerhafte Brustimplantate, auch wenn er zuvor den Hersteller überprüft hatte. Das entschied jetzt der Bundesgerichtshof (BGH). Geklagt hatte eine Frau aus Rheinland-Pfalz, Elisabeth Schmitt, die sich 2008 Silikonkissen des französischen Unternehmens Poly Implant Prothèse (PIP) einsetzen ließ. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Implantate nur billiges Silikon enthielten.
Zwei Jahre nach der Brust-OP von Elisabeth Schmitt stellten französische Behörden fest, dass die Brustimplantate nur billiges Industriesilikon enthielten. Auf ...