Fotos: Der wohl größte und geheimste Umzug Deutschlands
Die Agenten des Bundesnachrichtendienstes haben ihr neues Hauptquartier in Berlin bezogen. Es war einer der größten Umzüge in der Geschichte der Bundesrepublik - und einer der geheimsten.
Geschichtsträchtiger Saal in Pullach: Unter den Augen Friedrichs des Großen - der Preußenkönig war ein Vorbild Hitlers sollen angeblich schon mit israelischen Geheimdienstlern verhandelt worden sein, auch afghanische Taliban seien bereits da gewesen, heißt es. Bestätigt werden solche Details nicht. Foto: dpa
Die weiße Präsidenten-Villa auf dem riesigen Gelände der früheren BND-Zentrale im Münchner Vorort Pullach wirkt verlassen. Bruno Kahl nutzt sein Büro im ersten Stock nicht mehr. Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes ist schon im Sommer endgültig ins neue Hauptquartier im Zentrum Berlins gezogen. Foto: dpa
Der Besprechungsraum „Weißer Saal“ in der Präsidentenvilla. Sie war Wohnsitz von Martin Bormann, Leiter der Partei-Kanzlei der NSDAP und ein Vertrauter von Hitler. Ab 1947 wurden die Gebäude von der Organisation Gehlen und später vom BND genutzt. Foto: dpa
Leere, wohin man geht: Blick in die Bunkeranlage "Siegfried" (auch unter dem Decknamen ·Hagen· bekannt). Heute ist im ehemaligen „Führerbunker“ eine Schießbahn eingerichtet. Foto: dpa
Rostiges Tor in die Vergangenheit: Die Tür zum Führerhauptquartier "Siegfried". Die Bunkeranlage wurde während des Zweiten Weltkriegs gebaut. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Areal von der United States Army genutzt und später Sitz des BND. Foto: dpa
Im Kaminzimmer der Präsidentenvilla hängen Bilder des Bundespräsidenten und der ehemaligen BND-Chefs. Foto: dpa
Ein Schild mit der Aufschrift "Aktenvernichtung" in der alten Zentrale. Foto: dpa
Ein alter Sicherungskasten in einer Bunkeranlage unter der Präsidentenvilla Foto: dpa
Der Bungalow wurde als Dienstwohnung der ehemaligen BND-Präsidenten genutzt. Inzwischen sind viele der 93 Gebäude auf dem abgeriegelten 68-Hektar-Areal an der Heilmannstraße in Pullach schon geräumt. Foto: dpa
Bunkeranlage Foto: dpa
Eine Toilette ist in einer Bunkeranlage unter der Präsidentenvilla auf dem Gelände des Bundesnachrichtendienstes (BND) zu sehen. Foto: dpa
Der große Besprechungssaal oder auch das Lagezentrum in Pullach Foto: dpa
Ein Luftschutzbunker auf dem Gelände in Pullach Foto: dpa
Mit acht Umzugskisten muss jeder BND-ler im Schnitt auskommen. In mehreren Tranchen werden allein aus Pullach fast 32.000 Kartons in die neue Zentrale verfrachtet. Aus allen Liegenschaften zusammen sind es rund 100.000 Kartons - aneinander gereiht ergäbe das 55 Kilometer Länge. Foto: dpa
Mindestens vier Mal wird jedes Umzugsstück am Ende gescannt worden sein. Alle Einzelteile bekommen ein Etikett mit dem unverwechselbaren, computerlesbaren Strichcode. Der BND-Umzugsmanager erklärt die Sicherheitsphilosophie: „Es darf nix flöten gehen.“ Foto: dpa
Etwa 30 BND-Umzugshelfer haben sich gemeldet. Für die Packer des Spediteurs schließen sie die penibel abgeriegelten Arbeitsräume auf und zu. Bei dem Transport durch die verwinkelten Gänge von Pullach sollen die Helfer „bitte genau die Sichtachsen im Blick behalten“. Foto: dpa
Was in Kisten verpackt oder in speziell verplombten Containern verstaut in die Laster gestapelt wird, lässt der Fantasie von James-Bond-Fans breiten Raum. Foto: dpa
Der Transport ist so geheim, dass für Fotos spezielle Kartons verwendet werden, Firmen-Logos dürfen nicht erkennbar sein. Foto: dpa
„Nachtsprung“ sagen sie beim BND dazu, wenn die Lastwagen zwischen Freitag und Sonntag die rund 600 Kilometer nach Berlin rollen. Nicht die Polizei, sondern BND-eigenes Sicherheitspersonal begleitet die Laster - das ist unauffälliger. Foto: dpa
Pro Wochenende wechselten so im Oktober und November jeweils etwa 400 Arbeitsplätze von Bayern nach Berlin. Foto: dpa
Keiner mehr da: Ein leerer Stechkartenhalter mit der Aufschrift "Anwesend" bleibt zurück. Foto: dpa
Gegen 7 Uhr beginnt das Entladen in Berlin-Mitte - die Prozedur entspricht der in Pullach: Scannen beim Ausladen, Transport in die Büros. Wenn nach den letzten Scans die Computerlisten grün leuchten, können die Leute in der Umzugsleitstelle aufatmen: Nix flöten gegangen. Foto: dpa
200 Haupt- und Nebenflure gibt es im Gebäude, nicht gerade übersichtlich ist das. Foto: dpa
Ein Neubau der Superlative: größter Behördenneubau in der Geschichte der Bundesrepublik, die Grundfläche des Gebäudes entspricht der Größe von etwa 36 Fußballfeldern. Foto: dpa
Meist zu zweit sind Auswerter und Agenten auf 17 Quadratmetern einquartiert. Für jeden gibt es zwei Computer und zwei Telefone: ein System für die geheime interne Kommunikation, abgeschottet vom Internet. Top secret eben. Und ein zweites System für die Kommunikation mit der Außenwelt. Foto: dpa
Bis Ende November sind 4000 der rund 6500 Geheimen in den hochmodernen Bau gewechselt. Der Monolith „Das Ding“ von Stefan Sous liegt in der Vorfahrt zum Gebäude des BND. Foto: dpa
November 2016: Der Hochbau der neuen Zentrale ist fertig.Baukosten: 1,086 Milliarden EuroKosten des Gesamtumzugs in die Zentrale: knapp 5 Millionen Euro Foto: dpa
Der bis 2013 geplante Wechsel verzögerte sich mehrfach. Doch der ganz große Skandal ist bisher ausgeblieben: Bei den Sicherheitsprüfungen konnten Experten keine von fremden Geheimdiensten versteckten Wanzen entdecken. Das wäre der Super-Gau gewesen. Foto: dpa
Die geheime, innere Vorfahrt zum Bundesnachrichtendienst Foto: dpa
Die Uhr im Lagezentrum des BND zeigt die Uhrzeiten von New York, London, Berlin, Moskau und Peking. Foto: dpa
Weil auch in die neue Zentrale private Mobiltelefone nicht mitgenommen werden dürfen, gibt es vor den Eingangsschleusen Bereiche mit Tausenden kleinen Schließfächern. Das Fach mit der Nummer 007 ist da besonders begehrt... Foto: dpa
Ein Pausenraum des BND in der neuen Zentrale in der Chausseestraße in Berlin. An den Glaswänden wiederholt sich der Grundriss der Gebäude als "Logo". Foto: dpa
Das südliche Atrium des BND in der neuen Zentrale in der Chausseestraße in Berlin Foto: dpa
Hier das Lagezentrum in der neuen Zentrale. Foto: dpa
Ein Jahr hat der Umzug des Bundesnachrichtendienstes in seine neue Zentrale in Berlin gedauert. Es war einer der größten Umzüge in der Geschichte der Bundesrepublik - und einer der geheimsten. Foto: dpa
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