... am Golde hängt doch alles (Goethe, Faust I): Das Edelmetall hat den Menschen immer schon den Kopf verdreht, erst recht jetzt in der Krise.
So geht es an den Endverbraucher: Goldbarren, hergestellt vom Edelmetallkonzern Heraeus Foto: dpa (2)/BZ
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Ein neuer Goldrausch hat die Welt erfasst. Am 18. Juli 2011 mussten erstmals 1600 US-Dollar für eine Feinunze (31,106 Gramm) reinen Goldes bezahlt werden, am 6. September sogar schon 1920 Dollar. Mittlerweile ist der Preis wieder gefallen. Doch man sollte sich nicht täuschen: Finanzkrise und Inflationsangst lassen das Edelmetall vielen Menschen als letzte Zuflucht und sicherer Hort erscheinen. Doch Gold ist mehr als eine Währung. Es ist ein Mythos.
Der erste Mensch, der zufällig ein Nugget im Kies eines Flussbetts aufleuchten sah, glaubte ein Stück vom Himmel vor sich zu haben, etwas Heiliges. Die etwa 3600 Jahre alte "Himmelsscheibe von Nebra", auf der Sonne, Mond und Sterne in Gold verewigt sind, gilt als ältester goldbesetzter Kultgegenstand Mitteleuropas. Die Azteken im heutigen Mexiko nannten die Goldfunde ...
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