Jahreskongress in Kopenhagen
Schwitzende Nikoläuse
Mitten im Sommer halten Boten der Weihnachtszeit ihren Jahreskongress in Kopenhagen.
KOPENHAGEN. Wenn es in Kopenhagen so richtig sommerlich wird, kommt im Vergnügungspark "Bakken" Jahr für Jahr echte Weihnachtsstimmung auf: Dort treffen sich die Weihnachtsmänner, Nikoläuse, Julemænd und was es sonst an Christboten gibt zu ihrem jährlichen Weltkongress. So auch diesmal: Vier Tage lang zeigen rund 150 Teilnehmer dem staunenden Publikum, was so ein Santa Claus alles beherrschen muss.
Wichtigstes Thema des Kongresses ist jedoch die Festlegung des Datums für den diesjährigen Weihnachtsabend. Die Beratungen sind streng geheim, aber inoffiziell sickerte durch, dass sich die Teilnehmer auf den 24. Dezember verständigen könnten.
Kontroversere Themen werden diesmal gemieden. In früheren Jahren gab es schon fast handgreifliche Auseinandersetzungen, wenn es um die Frage ging, ob denn der echte Weihnachtsmann in Grönland oder Finnland beheimatet sei. Und Schweden und Norweger meinten, auch sie hätten Anspruch auf den Originalstempel. Der Streit, ob ein Weihnachtsmann auch eine Frau sein kann, ist hingegen mit einem Ja längst beigelegt.
Zum Abschluss der Festivitäten ist ein echter Weihnachtsschmaus angesagt, mit all den Leckereien, die zu einem Heiligen Abend gehören. In Dänemark sind dies Ente und Schweinebraten, Rotkraut und süße Kartoffel, Reisbrei und eine Nachspeise namens "Ris à l’amande". Und Kekse natürlich. Wer brav war, darf dann bei einem der Kongressteilnehmer auch schon seinen Wunschzettel deponieren. Aber aufgepasst: Wer glaubt, er brauche dann bis Weihnachten nicht mehr artig zu sein, der täuscht sich. Santa sieht alles.
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