BERLIN (dpa). Amtliche Kontrolleure haben in mehr als jedem zehnten Modeschmuckstück zu viel gesundheitsschädliches Blei gefunden. Das teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin mit. In 32 von 262 Schmuckstücken fand man Bleiwerte oberhalb des geltenden Höchstgehalts. Bei 26 Proben war der Cadmiumgehalt zu hoch. Die Schwermetalle können krank machen, wenn sie lange Zeit aufgenommen werden.
Die Ergebnisse zeigten, dass billiger Modeschmuck häufig problematisch sei, sagte die Vorsitzende der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV), Juliane Becker. Gefahr entstehe vor allem, wenn der Schmuck verschluckt werden könne. Blei kann das Nervensystem schädigen und unfruchtbar machen, Cadmium schadet den Nieren. Experten fanden 2015 heraus, dass Modeschmuck-Stecker mehr allergieauslösendes Nickel enthielten als noch vor einigen Jahren.
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