"Die Kirche war Täter und Opfer"
Erzdiözese Freiburg beschäftigte mehr als 250 Zwangsarbeiter.
FREIBURG. "Peitschenschwingende Prälaten" vor NS-Zwangsarbeitern gab es im Erzbistum Freiburg nicht. Dafür fanden sich, so der Erzbischöfliche Archivdirektor Christoph Schmider, bei Nachforschungen über Zwangsarbeiter in kirchlichen Einrichtungen keine Hinweise. Er beruft sich auf den nun vorliegenden Bericht zum Forschungsprojekt "Zwangsarbeiter" in der Erzdiözese. Er weist den Einsatz von über 250 Zwangsarbeitern in 30 kirchlichen Einrichtungen des Erzbistums nach einschließlich zur Zwangsarbeit gezwungener Kriegsgefangener.
Rund 160 Menschen sind bekannt und konnten der Geschäftsstelle des kirchlichen Entschädigungsfonds in München gemeldet werden. In bisher 14 Fällen sei es gelungen, die ...