Die Vision endet im Alltag
Statt neuer Ideen pflegt der Basler Verfassungsrat zunehmend nur den rechtlichen Status quo.
BASEL (rul). Von der Vision ist nicht mehr viel zu sehen. Im letzten Jahr war in Basel ein Verfassungsrat angetreten, die in Teilen antiquierte Verfassung des Kantons Basel-Stadt, die aus dem Jahr 1889 datiert, zu modernisieren. Gedacht war, ein Forum zu bilden, in dem - abseits von den Linien der Parteien und Lager - Ideen und Utopien zur Sprache kommen sollten. Und das Volk sollte sich natürlich auch rege an den Debatten beteiligen.
Zur Volksdebatte ist es indes kaum gekommen, und die Tendenzen, die der Verfassungsrat erkennen lässt, bestätigen eher die Skeptiker. So ist das engagierte Unterfangen, in Basel ein kantonales Wahlrecht ...