"Unter vier Augen": Eine Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe bringt Porträts aus 500 Jahren zum Sprechen.
Nichts in der Kunst ist so dialogisch wie das Porträt. Der Blick des Gemalten stellt die Kommunikation her – aber der Blick, da er stumm bleibt, entzieht ihn zugleich auch jeder Festlegung. Der Porträtierte ist im Bild anwesend und abwesend zugleich, so wie jedes Porträt über die Jahrhunderte einen unvergänglichen Augenblick in der Vergänglichkeit des Lebens festhält. Diese Ambivalenz macht den großen Reiz der Porträtmalerei aus – und regt an, den ...