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Asyl

Konfliktpotential: Aufnahmestelle für Flüchtlinge auf der Alb

Stefanie Järkel

Von Stefanie Järkel

Mo, 08. September 2014 um 08:16 Uhr

Südwest

Karlsruhe ist die einzige Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge im Land. Das muss sich ändern: In Meßstetten sollen bis zu 1000 Flüchtlinge untergebracht werden – mitten auf der Alb, in der schwäbischen Prärie, in einem 5000-Seelen-Dorf. Der Konflikt ist vorprogrammiert.

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Die Kaserne in Meßstetten wurde von der Bundeswehr aufgegeben und ist daher kurzfristig verfügbar. Foto: Felix Kästle
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Jurij Obelender spritzt seine Mauer ab. Der Hochdruckreiniger brummt. Bis die Mauer um Obelenders Grundstück fertig ist, fehlen noch etliche Meter. "Wir haben beschlossen, das mit dem Zaun zu beschleunigen", sagt der 31-Jährige. Mit dem "Zaun" meint er die Mauer, mit "wir" seine Frau und sich. Die Grenze seines Grundstückes wollte er in jedem Fall markieren, doch jetzt will er schon bis Jahresende fertig sein. Jetzt, wo er weiß, dass 1000 Flüchtlinge in die Kaserne am Rand von Meßstetten kommen. "Ich bin nicht ganz einverstanden damit", sagt Obelender, der direkt neben dem Ortsschild wohnt. "Ich bin selbst Spätaussiedler, aber Asylbewerber sind schon noch eine Nummer härter."
Bis zu 1000 Flüchtlinge sollen noch vor dem Winter in der Zollernalb-Kaserne in Meßstetten untergebracht werden – in einem Ort, dessen Kernstadt gut 5000 Einwohner hat, auf der Alb, mitten in der schwäbischen Prärie. Wird das gut gehen? Darf man das ...

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