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Pippilotta wird gepäppelt

  • dpa

  • Mi, 15. August 2018
    Südwest

Junges Eichhörnchen ist nun in einer Wildtierauffangstation.

Fix und fertig: Das Eichhörnchen-Junge Pippilotta  | Foto: dpa
Fix und fertig: Das Eichhörnchen-Junge Pippilotta Foto: dpa
KARLSRUHE (dpa). Das Eichhörnchen aus Karlsruhe, das sich kürzlich hartnäckig an die Fersen eines Mannes geheftet hat, hatte noch eine Überraschung parat. Die alarmierte Polizei hatte das Tier in Obhut genommen und "Karl-Friedrich" getauft, doch das vermeintliche Männchen ist nach Feststellung einer Tierärztin tatsächlich ein weibliches Hörnchen. Weil man in der Wildtierauffangstation beeindruckt von der Stärke und dem Überlebenswillen der Kleinen ist, nennt man sie nun Pippilotta. Das ist einer der Vornamen von Astrid Lindgrens Kinderheldin Pippi Langstrumpf.

Die Helfer gehen davon aus, dass das fünf bis sechs Wochen alte Tier aus einem Nest gefallen ist und aus purer Not vergangene Woche einen Mann verfolgte, der deshalb die Polizei verständigte. Das Eichhörnchen war stark dehydriert, schwach und am Auge leicht verletzt. Seit vergangenem Donnerstag wird Pippilotta von Pflegemama Larissa Fritzenschaf aufgepäppelt. "Sie macht sich super, wird jeden Tag fitter und hat 30 Gramm zugenommen", berichtet diese.

Noch ist Pippilotta in einer Einzel-Voliere und muss alle drei Stunden und mit einem speziellen Energiegetränk gefüttert werden. Sobald sie sich erholt hat, soll sie mit dem Eichhörnchenmännchen Björn einen Spielgefährten bekommen und in eine größere Voliere umziehen. Dort ist ein naturähnlicher Parcours aufgebaut, der auf das Leben draußen vorbereiten soll. Denn ab Ende September soll Pippilotta ausgewildert werden.

Ressort: Südwest

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