Account/Login

BILANZEN

dpa

Von dpa

Sa, 03. Februar 2018

Wirtschaft

APPLE

Zweifel nicht beseitigt

Das iPhone X hat Apple im vergangenen Weihnachtsgeschäft die nächsten Rekordzahlen beschert. Die Prognose für das laufende Vierteljahr verfehlte jedoch die Markterwartungen und räumte Zweifel an der langfristigen Popularität des bisher teuersten Apple-Telefons nicht aus. Der Apple-Gewinn im vergangenen Quartal stieg im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar. Noch nie hat ein börsennotiertes Unternehmen in einem Quartal so viel verdient. Zugleich ging der iPhone-Absatz aber im Jahresvergleich um eine Million Geräte auf 77,3 Millionen zurück. Das könnte daran gelegen haben, dass das iPhone X erst im November statt wie sonst üblich schon im September in den Handel kam.

AMAZON

Besser als angenommen

Ein starkes Weihnachtsgeschäft und boomende Cloud-Dienste haben Amazon zum Jahresende einen überraschend kräftigen Schub gegeben. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 60,5 Milliarden Dollar (48,4 Milliarden Euro), wie der Internet-Handelsriese mitteilte. Der Überschuss legte von 749 Millionen auf 1,9 Milliarden Dollar zu. Damit knackte der Konzern erstmals die Milliardenmarke. Hier kam allerdings auch ein dicker provisorischer Sondererlös in Höhe von rund 789 Millionen Dollar aus der US-Steuerreform zum Tragen. Die Regierung von Donald Trump hat die Unternehmenssteuern auf Bundesebene von 35 auf 21 Prozent gesenkt – Amazon-Chef Jeff Bezos, ansonsten nicht gerade Trumps bester Freund, kommt das gelegen. Doch auch sonst lief es zuletzt besser als von Analysten erwartet.

GOOGLE

Höhere Kosten

Google steigen die Kosten – und das macht den Anlegern Sorgen. Der Internetkonzern überwies im vergangenen Quartal deutlich mehr Geld an Partner-Websites und verbuchte höhere Ausgaben für die Vermarktung eigener Geräte. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel mehr als zwei Prozent. Die Google-Mutter Alphabet verbuchte wegen der Rückstellung auf Auslandsgewinne nach der US-Steuerreform einen Milliardenverlust im vergangenen Quartal. Der Dachkonzern musste zusätzlich 9,9 Milliarden Dollar (7,96 Milliarden Euro) für die Einmal-Abgabe vormerken. Dadurch fielen unterm Strich rote Zahlen von gut drei Milliarden Dollar an. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 32,3 Milliarden Dollar.

Ressort: Wirtschaft

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 03. Februar 2018:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel