Interview
"Die Aufsicht muss durchgreifen können"
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Mo, 30. März 2009, 21:36 Uhr
Wirtschaft
Als Konsequenz aus den Verwerfungen am Finanzmarkt muss die staatliche Aufsicht professioneller und mächtiger werden. Das sagt Professor Martin Faust, der an der Frankfurt School of Finance Bankbetriebslehre lehrt.
Die Europäer sieht er mit ihren ehrgeizigen Zielen dabei auf dem richtigen Weg. Faust fordert im Gespräch mit Bernhard Walker eine Abkehr von der ungezügelten Liberalisierung des Finanzwesens.
BZ: Die Europäer haben sich für den Weltfinanzgipfel viel vorgenommen. Kein Finanzmarkt, kein Finanzprodukt und kein Akteur am Finanzmarkt soll mehr ohne Aufsicht und Regulierung sein. Ist dies ein realistisches Ziel?Faust: Es ist jedenfalls richtig, dass die Europäer sich dieses Ziel gesetzt haben. Es bedarf der Abkehr von der ungezügelten Liberalisierung des Finanzwesens, wie es sie in den vergangenen 20 Jahren gab. Die hat zu dem ...