"Fehlentwicklung" beim Einlagenschutz
Experten vermuten, dass der Sicherungsfonds für Spareinlagen der Privatbanken nahezu leer ist / Bankenbeiträge verdoppelt
FRANKFURT. Dass es mit dem Einlagensicherungsfonds der deutschen Privatbanken nicht zum Besten gestellt ist, hat nicht erst die Pleite von Lehman gezeigt. Schon beim Zusammenbruch der Schmidt-Bank vor acht Jahren stemmte der Fonds die Entschädigung der Sparer nur mit Mühe. Zur Jahresmitte hat der Bundesverband deutscher Banken (BdB) den Beitrag, den die 180 Mitgliedsbanken zahlen müssen, verdoppelt. Schwachstellen sollen jetzt mit einer Reform behoben werden.
Was dies bedeuten wird, lässt BdB-Präsident Andreas Schmitz offen. Er räumt ein, dass es "Fehlentwicklungen" gegeben habe. Die Entschädigung von sechs Milliarden Euro für Kunden des deutschen Lehman-Ablegers – Privatpersonen wie auch Städte, die dort Geld ...