Auch wenn es in deutschen Läden kaum zu spüren ist: Kaffee wird auf dem Weltmarkt immer teurer. Die Erzeuger haben allerdings nicht viel davon: Nur drei bis vier Prozent des Ladenpreises gehen in die Hände der Kaffeebauern.
Nach Erdöl ist Kaffee der zweitwichtigste Rohstoff im Welthandel. Behauptet jedenfalls der Kaffeeverband in Hamburg: Allein Deutschland führe Rohkaffee im Wert von mehr als fünf Milliarden Euro ein, Jahr für Jahr. In Amerika, Asien und Afrika leben mindestens 25 Millionen Menschen davon, die roten Früchte zu pflücken; für viele Länder des Südens ist Rohkaffee zudem der größte Devisenbringer. Und bei uns im globalen Norden ist Kaffee noch vor Cola oder Bier das beliebteste Getränk. 150 Liter der braunen Brühe wird jeder Bundesbürger in diesem Jahr trinken.
Meist sind es kleine, arme Bauern, die den Kaffee ernten
Doch bevor der Kaffee in die Kanne kommt, hat er eine lange ...