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Ab Freitag

115 Schausteller bieten bei der Frühjahrsmess' neue und klassische Attraktionen an

Christian Engel
  • Mi, 16. Mai 2018
    Freiburg

Karussell fahren, Zuckerwatte schlemmen, Feuerwerke bestaunen: Die Frühjahrsmess’ ist zurück in Freiburg. 115 Schausteller sind vor Ort, zum Teil mit neuen Attraktionen. Ansonsten bleiben die Angebote ähnlich, die Parkplätze kosten ab sofort drei Euro pro Auto.

<ppp> Karussell</ppp> und Riesenrad  | Foto: Fotos: Baschi Bender (FWTM)
Karussell und Riesenrad Foto: Fotos: Baschi Bender (FWTM)
Jürgen Roos hat noch einiges zu tun. Am Dienstagmorgen ist der Schausteller aus Freiburg aufs Messegelände gekommen, wo am Freitag die Frühjahrsmess’ eröffnet wird. Drei Tage bleiben ihm, um seine Kinderattraktion "Traumreise" auf Vordermann zu bringen. Das Kassenhäuschen steht schon, die kleinen Rennwagen, Boote und Laster, in denen die Kinder später ihre Runden drehen sollen, müssen noch montiert und gewaschen werden.

Rund um das Karussell herum tut sich dieser Tage einiges: 115 Schausteller bauen auf. In Ansätzen kann man die Attraktionen bereits erkennen, die bald bunt leuchten und Musik von sich geben. Messe-Evergreens sind dabei wie Break Dance No. 1, Riesenrad, Musikexpress oder Wilde Maus. Neues hat Thomas Barth, Projektleiter des Veranstalters FWTM, auch an Land ziehen können. Da ist beispielsweise ein 9D-Theater, bei dem der Besucher einen Film mit allen Sinnen erlebt, auch Wärme und Kälte spürt, Gerüche wahrnimmt. Auch ein Lachhaus ist zum ersten Mal in Freiburg, ebenso eine Kindereisenbahn.

Mit 170 000 Besuchern rechnet FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki, der mehrmals betont, dass es "eine Messe für die Familie" sein soll. Dementsprechend gibt es auch Aktionstage, die denen des vergangenen Jahres gleichen: am Kinder- und Familientag (Dienstag, 22. Mai) zahlen ebenjene nur den halben Preis bei allen Fahr- und Belustigungsgeschäften; der Schnäppchen- und Aktionstag hält das, was sein Name verspricht; am Oma-Opa-Enkeltag (Freitag, 25. Mai) dürfen sich die Kleinen auf Freifahrten und Überraschungstüten freuen. Und Studierende, die Angebote generell eher nicht ablehnen, kommen am Studententag (Mittwoch, 23. Mai) in den Genuss von Vergünstigungen.

Auf Festzelt und Fischbrötchen muss der Besucher dieses Jahr allerdings verzichten. Karl-Lorenz Faller von der Organisationsgesellschaft Freiburger Messen (OFM) glaubt, dass man für ein funktionierendes Festzelt künftig einen Profiwirt engagieren müsste. Gleichzeitig bedauert er, dass der "Fisch nicht an den Freiburger zu bringen ist". Das Geschäft für die Fischstände scheint sich nicht gelohnt zu haben – der in Hamburg aufgewachsene FWTM-Boss Strowitzki will sich diesem Thema in Zukunft intensiv widmen.

Faller und Strowitzki freuen sich jedenfalls beide darüber, dass die Besucher seit zwei Jahren mit der Straßenbahn das Messegelände erreichen können. "Dadurch kommen viele Gäste auch schon mittags, wenn sie noch nicht das Auto zur Verfügung haben", sagt Faller. Ein weiterer Anreiz, mit Bahn oder Rad anzureisen, ist die Parkplatzgebühr, die erstmals bei einer Frühjahrsmess’ fällig wird. Die drei Euro, versichert Strowitzki, gehen allerdings zu einhundert Prozent an die OFM, die unter anderem das Feuerwerk am Ende zu bezahlen hat.

Noch ist es bei Jürgen Roos und seinem Kinderkarussell ruhig – es bleibt Zeit für Kaffee und Plausch mit seinem Schaustellernachbarn. Seit 40 Jahren ist er auf der Frühjahrsmess’ in Freiburg dabei, sagt der 57-Jährige: "In siebter Generation". Er kann es kaum erwarten, dass es wieder losgeht: Karussell fahren, Zuckerwatte schlemmen, Feuerwerk bestaunen.

Ressort: Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 16. Mai 2018: PDF-Version herunterladen

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