"Wäre auch ich im NS-Staat zum Verbrecher geworden, wie mein Onkel?" Paul Sacherer hat die Rolle seines Vorfahren vom Kaiserstuhl rekonstruiert, einem Mitglied der SS-Totenkopfstandarte.
In der großen Sonderausstellung "Nationalsozialismus in Freiburg" im Augustinermuseum, die noch bis 7. Oktober zu sehen ist, wird bei den Tätergeschichten auch die von SS-Mann Paul Sacherer aus Oberrotweil am Kaiserstuhl erzählt. Sacherer, Mitglied der berüchtigten SS-Totenkopfstandarte, nahm ab Juli 1941 am Russlandfeldzug teil – und fiel ein Jahr später 21-jährig. Sein Neffe, der auch den Namen Paul trägt, hat sich auf die Spuren seines Onkels gemacht. Was genau machte dieser im Konzentrationslager Dachau und im Ghetto im polnischen ...