Polen
Blutige Bescherung: Karpfen an Weihnachten
In Polen ist der Karpfen fester Bestandteil des Weihnachtsmenüs – geschlachtet wird selbst / Tierschützer protestieren dagegen.
WARSCHAU. In Polen gehört der Karpfen zum Weihnachtsmenü wie der Tannenbaum und die Messe. Frisch soll er sein und lecker. Nicht selten wird er zu Hause in der eigenen Badewanne mit einem stumpfen Messer getötet. Dieser Weihnachtsbrauch gerät jedoch zunehmend in Verruf. Tierschützer protestieren gegen das traditionelle Töten der Süßwasserfische.
Der Fisch schlägt schwerfällig mit der Schwanzflosse hin und her. Solange die Kraft noch reicht und soweit es der Platz erlaubt, kämpft der Karpfen um sein Überleben – eingepfercht in einen Plastikbeutel und kaum von Wasser bedeckt. Marcin Nowak hält ...