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Erklär's mir: Was ist eine Planstadt?

Gina Kutkat
  • Sa, 27. Juni 2015
    Panorama

In Indien leben viele Menschen. Über eine Milliarde sind es heute – bis 2050 sollen noch einmal 404 Millionen dazu kommen. Diese Menschen brauchen alle Wohnungen, deswegen baut die Regierung die erste künstliche Stadt, man sagt auch Planstadt dazu. Sie wächst nicht natürlich, sondern wird erst komplett geplant und dann gebaut. Ungefähr so, wie wenn ihr eine Stadt aus Legosteinen baut. In der Regel verwenden die Architekten dafür ein Reißbrett, eine Art Zeichenplatte. Daher kommt ein weiterer Name: Die Reißbrettstadt. Die Architekten wissen also schon ganz früh, wo die Straßen verlaufen, wie die Strom- und Wasserversorgung funktioniert und wie die Wohnungen aufgebaut sind. Auch Schulen, Krankenhäuser und Hotels sind im Plan enthalten. Weil man für solch eine Stadt viel Platz braucht, muss man eine riesige Fläche haben, die frei steht. In der Fachsprache heißt das "auf der grünen Wiese". In Indien gibt es auch viele Menschen, die gegen eine Planstadt sind, da sich arme Leute, von denen es viele gibt, dort keine Wohnung leisten können.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 27. Juni 2015: PDF-Version herunterladen

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