Account/Login

Westmaus trifft Ostmaus

  • Do, 17. Januar 2019
    Deutschland

BZ-Plus Durch Brandenburg verläuft noch immer eine Grenze / Nur in einem schmalen Streifen treffen sie aufeinander: die Mus musculus musculus und die Mus musculus domesticus.

  | Foto: ImagesMy - stock.adobe.com
Foto: ImagesMy - stock.adobe.com
Sie waren ein Volk, sie waren Brüder und Schwestern. Sie schliefen zusammen, sie fraßen zusammen. Bis zur großen Teilung. Die einen schauten fortan nach Westen, die anderen nach Osten. So wie die deutsche Nation zerfiel auch das einst große alte Kulturvolk der Hausmäuse, Mus musculus, in Ostmäuse und Westmäuse, in die Mus musculus musculus und die Mus musculus domesticus.
"Migration gibt es nicht nur beim Menschen", sagt Juniorprofessor Emanuel Heitlinger aus Berlin. Mitsamt den daraus erwachsenden kulturellen Unterschieden, könnte er hinzufügen, vor allem den Ost-West-Differenzen. Heitlinger widmet sein noch junges Forscherleben der Frage, wie wieder zusammenwächst, was schon längst nicht mehr zusammengehört, Ostmäuse und Westmäuse. In quer gestreiftem Pullover, einem textilen Totalverzicht auf professorale Würde, sitzt der Grundlagenforscher zwischen den Bänken im großen leeren Hörsaal des Instituts für Molekulare ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel