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Jetzt kaufen oder später? Welchen Einfluss hat die Zinsentwicklung auf die Baufinanzierung?

  • Do, 06. Februar 2020, 12:09 Uhr
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Anzeige Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie? Nach Ansicht des unabhängigen Finanzierungsberaters Christian Rönicke gibt es keinen Grund zu warten.

  | Foto: Art Stocker  (stock.adobe.com)
Foto: Art Stocker  (stock.adobe.com)
Wer jetzt eine Immobilie findet, die den eigenen Vorstellungen entspricht, sollte sie auch jetzt finanzieren. "Ich teile die verbreitete Meinung nicht, dass in den nächsten Jahren − wenn die Zinsen steigen − zahlreiche Immobilien wieder auf den Markt kommen werden, da sie sich viele Menschen nicht mehr leisten können. Diese Erklärung ist mir zu einfach. Sicherlich werden irgendwann die Zinsen wieder steigen. Allerdings weiß man nicht wann. Meines Erachtens – und das spiegelt auch den Markt wider − ist in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht mit einem Zinsanstieg zu rechnen", so der Finanzierungsberater. Wer heute eine lange Zinsbindung wählt, der ist beispielsweise in zehn Jahren von einem möglichen Zinsrisikoproblem nicht betroffen.

Wo stehen die aktuellen Konditionen für eine Baufinanzierung?
"Derzeit geht es los bei einer 5-jährigen Zinsbindung von 0,49 Prozent effektiv und geht bis zu einer 30-jährigen Kondition bis 1,39 Prozent effektiv. Hier sieht man, dass die Differenz zwischen einer 5-jährigen und 30-jährigen Bindung nicht mal 1 Prozent Differenz betragen kann. Diese Konditionen sind immer auch abhängig vom Beleihungsauslauf, das heißt dem Verhältnis des Werts der Immobilien zu der Darlehenshöhe."

Wie entwickeln sich die Baufinanzierungskonditionen?
"Das ist schwer zu sagen. Trotz meiner 26-jährigen Berufserfahrung lässt sich aus der Erfahrung und der Vergangenheit nicht auf die Entwicklung in der Zukunft schließen. Entgegen der Meinung vieler orientieren sich die Zinsen für eine Bau- oder Immobilienfinanzierung an den Renditen langfristiger Rentenpapiere. Ich bin nicht der Meinung, dass die Zinsentwicklung immer mit dem Leitzins der Europäischen Zentralbank zu tun hat. Aber auch weltpolitische und wirtschaftliche Veränderungen können die Zinsen beeinflussen. Zunächst drückt die Irankrise die Zinsen der zehnjährigen Bundesanleihen. Viele Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump führen wiederum zu steigenden Zinsen. Der nun vollzogene Brexit bringt Unsicherheiten aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen auf Deutschland und der Europäischen Union und damit verbunden über die Kontinente hinweg. Auch die geopolitischen Risiken – vor allem die aktuellen Spannungen zwischen den USA und China − bieten keine Aussicht auf steigende Zinsen, da einfach viel Ungewissheit am Markt herrscht. Natürlich können auch neue Konflikte entstehen, gerade auch hinsichtlich der erdölexportierenden Länder oder Militäraktionen, die eventuell noch kommen können. Das alles sind Themen, die die Zinsentwicklung beeinflussen."

Christian Rönicke leitet seit zehn Jahren das Unternehmen "Ihr Baugeld Spezialist".

  • Was: IMMO – Die Messe rund um Ihre Immobilie. Der Eintritt ist frei.
    Mehr zu Ausstellern und dem Rahmenprogramm finden Sie unter http://www.immo-messe.freiburg.de
  • Wann: 15. und 16. Februar 2020 von 10 bis 18 Uhr

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