BZ-Interview
Der Zweite Weltkrieg und die späten Folgen für die Psyche
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Mo, 28. April 2014, 08:27 Uhr
Deutschland
Bis heute hinterlässt der Zweite Weltkrieg seine Spuren im Leben von Kindern und Kindeskindern. Der Psychosomatiker Werner Geigges, Chefarzt der Rehaklinik Glotterbad, über die Folgen für die Seele.
Geigges: So haben schon die Kriegskinder gedacht. Sie haben sich genau so verhalten und gelebt, von Anfang an. Erst seit etwa zehn Jahren wird das in der Psychotherapie und in der Forschung wahrgenommen.
BZ: Wie kommt das?
Geigges: Die Psychotherapie hat ältere Menschen lange ausgespart. Aber es gab aufmerksame Kollegen wie Hartmut Radebold, der als Begründer der deutschsprachigen Psychotherapie mit älteren Menschen gilt. Kein Mensch in Deutschland ist bis dahin auf die Idee gekommen, dass ihre Leiden mit ...